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Teil 5: Beginn des Lauftrainings - Auch Hochs und Tiefs gehörten dazu

Eine Motivationsstory

Personal Trainer Düsseldorf, Joggen

Die ersten Laufeinheiten

Wir hatten ab jetzt (Anfang August) nur noch rund 10 Wochen Zeit, um von den ersten kurzen Laufeinheiten auf eine 21 km Distanz zu kommen. Dafür war ein wöchentlich durchgeplantes Training notwendig. In Teil 3 haben wir darüber ausführlich berichtet.

Nachdem es Silke langsam besser ging, begannen wir im Juli mit den ersten kleinen Laufeinheiten auf dem Laufband. Silke sollte sich zunächst nur wieder an das Laufen gewöhnen. Anfangs waren nur 10 Minuten möglich, die wir in 3 leichte Lauf-Intervalle aufteilten. Mit jeder weiteren Trainingseinheit wurde die Belastungsdauer langsam erhöht. 2 Wochen später waren schon 20 Minuten möglich. Wieder eine Woche später sogar fast 30 Minuten, die sogar nur noch aus zwei Intervallen bestanden. Mit jeder Woche, die verging, fiel Silke das Joggen leichter. Deshalb entschieden wir uns Anfang August den ersten 5 km Lauf ohne Pause zu versuchen. Als wir am Ziel angekommen sind, waren wir überglücklich, dass es so gut lief. Der erste Meilenstein war erreicht und damit auch die Zuversicht, dass wir am 13.Oktober den Halbmarathon schaffen werden.

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Von nun an trafen wir uns regelmäßig für  gemeinsame Läufe. Die übrigen Trainingseinheiten absolvierte Silke alleine mit einem vorgefertigten Trainingsplan. Von Woche zu Woche erhöhten wir die Distanz. Mitte August liefen wir gemeinsam im Forstwald in Krefeld das erste Mal eine Strecke von 10 km, der Lauf war noch anstrengend, Silkes Kreislauf machte etwas schlapp und auch ihr Darm meldete sich.  In den nächsten Tagen war sie nicht wirklich gut drauf und hatte Angst den Halbmarathon nicht zu schaffen. Sie machte sich Sorgen, dass das alles noch viel zu viel für den operierten Bauch war. Gezielt baute ich Silke mental auf, führte ihr die enormen sportlichen Fortschritte vor Augen. Aufstehen, positiv denken, seine eigenen Kräfte mobilisieren -  Silke tat es und mit Erfolg. Das nächste Training verlief schon viel besser.

Hochs und Tiefs - Die Motivation hoch halten

Anfang September flog ich in den Urlaub. Ich sprach mit Silke das weitere Training ab, damit sie ihre körperliche und mentale Fitness weiter ausbauen konnte. Ich nahm mir vor, im Urlaub wenigsten zwei Mal joggen gehen. Mein Vorhaben ging nicht auf, weil ich die hohen Temperaturen in Südspanien nicht gewohnt war. Nach meinem ersten Lauf ging es mir nicht besonders gut. Deshalb entschied ich mich direkt nach dem Urlaub wieder ins Training einzusteigen und die Zeit im Urlaub für die Regeneration zu nutzen. Leider ging auch der Plan nicht auf, da ich wenige Tage nach dem Urlaub durch eine Erkältung zur nächsten Trainingspause gezwungen wurde.

In dieser Zeit telefonierten wir sehr oft und schrieben uns Whatsapp Nachrichten. Wir motivierten uns gegenseitig. Zum Glück berichtete mir Silke, dass es ihrem Darm wieder gut ging, sie weiter anhand des Laufplans trainieren konnte und sogar die 12 km und 15 km bereits geschafft hatte. Und die beste Nachricht für mich war, dass es ihr rund herum immer besser ging. Auch ich hatte mich wieder völlig erholt und auch mein Einstieg ins Training klappte sehr gut.

Und dann war für uns beide DER wichtige Tag während der Vorbereitungszeit gekommen. Wir trafen uns im Forstwald und starteten mit dem Ziel, am Ende die  17,5 km geschafft zu haben. Silke hatte echt Angst, machte sich total verrückt. Mein Part war es, sie mental langsam an das Ziel heranzuführen. Das bedeutete, dass wir „Runde für Runde“ uns zum Ziel setzten und so alles viel, viel lockerer sehen konnten. Der Moment zählte um so letztendlich das große Ganze in der Vorbereitungsphase zu schaffen.

Und es funktionierte. Die 17,5 km waren unsere längste Strecke in der Vorbereitungszeit. Und bis auf ein bisschen müde Beine lief alles sehr gut. Natürlich hatte ich mir als Trainer auch Gedanken gemacht, ob es wirkich zu viel und vor allem zu früh nach der Operation war. Aber da wir ja grünes Licht vom Arzt hatten, waren die medizinischen Sorgen unbegründet. Und unser Testlauf über 17,5 km verlief sehr gut. Wir telefonierten am nächsten Tag und es freute mich sehr, dass es Silkes Bauch und Muskeln sehr gut ging. Nun stand dem Ziel Halbmarathon am 13. Oktober nichts mehr im Weg. Denn nur  9 Tage nach unserem letzten langen gemeinsamen Lauf im Forstwald ging es an den Start in Köln.

 

Im nächsten Teil erzählt euch Silke, wie sie die letzen Tage und Stunden vor dem Halbmarathon erlebt hat...

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