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Teil 4: Die Motivation hochhalten - Durchbeißen ist das Motto

Eine Motivationsstory

Personal Trainer Düsseldorf, Ziele; Motivation

Aller Anfang ist schwer

Die Operation hatte ich (Silke) überstanden. Es war die schwerste von allen und die ersten drei bis vier Wochen waren echt übel. Mehrmals war ich nachts mit Blaulicht im Krankenhaus. Mein Darm wollte einfach nicht in Gang kommen. Nach so schweren Darmoperationen braucht es oft einige Zeit, bis der Verdauungsapparat wieder richtig arbeitet. Aber so schlimm hatte selbst ich es in meiner Operationsvergangenheit noch nicht erlebt. Ich hatte u.a.  wieder Dünndarm verloren und das Stoma wurde verlegt. Geduld war mal wieder angesagt. Immer wieder schaute ich mir die Seite des Köln Marathon an, um mich an mein Ziel zu erinnern, versuchte mir so selbst Kraft und Mut zum Durchhalten zu geben.

Und dann endlich, es ging bergauf. Die Nahrung blieb drin und das Stoma fing an zu arbeiten. Ich war überglücklich! Nun konnten Philipp und ich mit der Mobilisation beginnen. Der Bauch war zwar noch geschwollen und die Wassereinlagerungen von der Operation noch nicht vollständig aus dem Körper, aber ich war vollen Mutes. Kleine Spaziergänge hatte ich bereits gemacht und auch ein paar Kniebeugen.

Trainingsbeginn

Und da war er da, mein erster Trainingstermin mit Philipp. Ich war total happy. Aber leider kam auch schnell die erste Ernüchterung. Mist, war der Körper fertig und erschöpft. Die kleinsten Bewegungen waren schwer und schmerzhaft und ich dachte nur, wie willst du in vier Monaten 21 Kilometer laufen. Aber wie heißt es so schön: der Weg ist das Ziel. Und so kam Philipp jede Woche und mobilisierte meinen Körper. Im Garten auf dem Rasen machten wir Dehnungen, leichte Übungen und versuchten die Muskeln zu lockern. Ein wichtiger Teil war auch die Atmung. Durch die Operation und den geschwollenen Bauch hatte ich angefangen, flach und kurz zu atmen. Wir mussten wieder Tiefe in die Atmung bringen, das war schwer aber tat sehr gut. An den Tagen ohne Philipp machte ich die Mobilisationsübungen alleine. Mit eiserner Disziplin, Kampfgeist und klarem Blick auf das Ziel stellte sich nach weniger als zwei Wochen bemerkenswerte Erfolge ein und die Übungen vielen mit jedem Tag leichter, der Körper wurde immer beweglicher und das Wasser verschwand. Die Beweglichkeit war wieder hergestellt. Nun konnten wir mit den ersten leichten Laufeinheiten beginnen. Und endlich war ich wieder ganz davon überzeugt, am 13. Oktober nach 21 km durch das Ziel am Kölner Dom zu laufen. Das Kämpfen und Durchbeißen hatten sich gelohnt, meinem Bauch ging es sehr gut und ich war nach den wirklich schweren Wochen, die nun hinter mir lagen, wieder glücklich.

Im Teil 5 berichtet Philipp von meinen ersten Laufeinheiten und unseren gemeinsamen Läufen im Wald.

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