Fit, gesund und stressfrei

Teil 3: Mit der richtigen Strategie zum Ziel

Eine Motivationsstory

Personal Trainer Düsseldorf, Ziele

Andere Grundvoraussetzungen

Der Körper funktioniert nach 19 Operationen innerhalb weniger Jahre anders als bei einem völlig gesunden Menschen. Die körperlichen und mentalen Belastungen, die ständigen Rückschläge und immer im Hinterkopf wieder von vorne beginnen zu müssen, das alles geht an niemandem spurlos vorbei. Jede zu große Belastung beim Training und im Alltag könnten ein Schritt zurück bedeuten. Wertvolle Zeit, die verloren geht auf dem Weg zum Halbmarathon. Unser Zeitfenster war recht knapp bemessen. Dementsprechend musste ich mir eine Strategie überlegen, wie wir die Distanz von 21 km schaffen, ohne Silkes Darm im Training zu überfordern. Denn durch die langanhaltende Ausdauerbelastung verringert der Körper die Durchblutung der Verdauungsorgane, da die Muskeln für den Energiestoffwechsel mehr Blut benötigen. Damit wir mit dem Training starten konnten, war auch die Rücksprache mit dem Arzt und dem Stomatherapeuten wichtig. Ohne deren OK hätten wir das Projekt in diesem Jahr nicht mehr gestartet.

Wir entschieden uns gemeinsam für eine ganz behutsame Herangehensweise, um zu schauen, wie der ganze Körper auf die Belastung reagierte. Ich erstellte für unser Training einen Wochenplan in Tabellenform. So konnte ich sehen, in welcher Woche welche Übungen bzw. welches Training stattfinden sollte, notierte Silkes Fortschritte und passte die Strategie gegebenenfalls an. Im Hinterkopf war immer ein Plan B, falls wir vom vorgesehenen Ablauf abweichen mussten. Alles mit dem Ziel, in vier Monaten am 13. Oktober den Halbmarathon in Köln zu laufen.

Im folgenden Bild ist die erste Strategieentwicklung zu erkennen. Eine Strategie, wie Silke in einem schrittweisen Aufbau über die nächsten 16 Wochen fit werden sollte. Wenn alles glatt läuft, haben wir uns als Ziel gesetzt den Halbmarathon in 02:30 Std. zu laufen. Das wäre ein ruhiges Lauftempo von ca. 7 Minuten pro Kilometer. Zugegeben, mit Silkes Vorgeschichte wäre alleine das Ankommen ohne Pause eine enorme Leistung. Denn im Grunde genommen starteten wir im Juni bei null und wollten bis zum Oktober auf 21 km hoch. Aber wie gesagt, eine besonders schnelle Zeit war nicht unser Plan, sondern im Ziel anzukommen ohne ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

 

Aufbau des Trainings

Die letzte OP war gerade mal vier Wochen her. An joggen war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu denken. Wir hatten aber das OK vom Arzt mit leichten Übungen zu starten. Durch das viele Liegen und Sitzen verspannten sich natürlich Silkes Muskeln, vor allem der Rücken machte sich immer häufiger bemerkbar. Wir begannen mit Mobilisationsübungen, um sie langsam zurück in die Bewegung zu führen. Aufgrund der vielen schmerzenden Narben am Bauch, der auch noch sehr geschwollen war, waren erstmal nur kleine leichte Dehn- und Lockerungsübungen möglich. Wir lockerten den Rücken, den Nacken, mobilisierten die Hüft- und Beinmuskulatur. Zusätzlich sollte Silke jeden Tag eine kleine Runde spazieren gehen.

Der Anfang in die Bewegung war gemacht. Jetzt galt es zu schauen, wie schnell wir den Körper wieder an geringe Belastungen gewöhnen konnte und ab wann kleinere Laufstrecken möglich waren.

Im nächsten Blog-Beitrag erzählt euch Silke von ihren ersten Erfahrungen der Übungen und wie sie sich selbst motivierte, für ihr Ziel zu arbeiten.

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